Monday, April 3, 2006

Tag 4:Kachanaburi- Khao Yai National Park



Route
Kuraburi - River Kwai Bridge bei Sonnenaufgang und Zug der ueber die Bruecke faehrt sehen (Aufstehen 4:30 Uhr) - Suphan Buri - 80km quer durch Reisfelder auf Highway 324 - Ayutthaya - ehem Hauptstadt von Thailand 1350 - 1767 - 375 alte Tempelanlagen alleine auf der Flussinsel, Wat Phra Si Samphet oestlich Elefantenkral(Koenigswat) besichtigen, alle Tempelanlagen kosten je 30 Baht Eintritt, 3km nordoestlich Elefantenkral (einziger dieser Art der erhalten ist seit Rama 1) - Wat Phra Buddhabat bei Lopburi - Saraburi - Lotus links an N2 Richtung Khao Yai NP- Pak Chong - Khao Yai NP - Zimmer im Park fuer 1800 Baht, daher besser vor dem Park Quartier suchen (500 Baht incl Warmdusche)
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Der Plan von gestern abend lauete: Heut morgen, 5 Uhr aufstehen und 6 Uhr an der Bruecke sein.Und obwohl ich ehrlich gesagt nicht ganz daran geglaubt hatte, dass ich wirklich so frueh schon aufstehe-alleshat geklappt und wir waren puenktlich an der “Bruecke am Kwai”. Warum wir schon so frueh dort sein wollten?An der Bruecke soll man eine grandiosen Sonnenaufgang erleben koennen.Und die Hoffnung hatten wir…Also liefen wir in freudiger Erwartung ueber die geschichtstraechtige Bruecke und warteten auf den Sonnenaufgang…und warteten…und warteten…Bis wir uns eingestehen mussten, dass die Sonne heute nicht so grandios aufgehen wollte, wie sie es auf den Postkarten tut. Doch auch dieses Mal wurden wir entschaedigt - denn beim verlassen der Bruecke sahen wir einen Zug auf uns zu kommen. Natuerlich wussten wir, dass kurz vor der Bruecke noch ein Bahnhof war und ich somit noch genuegend Zeit hatte, um zum benachbarten Kriegsmuseum zu laufen und von dort aus den zug auf der kompletten Bruecke zu fotografieren. Und das hat - sportlich wie ich bin - natuerlich auch geklappt!
Die Jungs waren von dem Anblick des vorbeirauschenden Zuges total fasziniert.Und als es hiess, wir wollen weiter fahren, wollte Anakin nicht mehr mit. er wollte auf den naechsten Zug warten…Doch er musste ja mit - und mit ganz vie Widerwillen ist er doch noch aufs Motorbike gestiegen.



Der naechste Stop lag nur wenige Meter von der “Bruecke am Kwai”enfernt. Es war der Soldatenfriedhof. Hier liegt ein Teil der Soldaten begraben, die bei dem Bau der Bruecke ums Leben gekommen sind. Es sind Maenner aus Amerika, Australien, den Niederlanden und aus Grossbritannien. Die Grabsteine sind ganz klein. Es ist einfach einmerkwuerdiges Gefuehl ueber diesen Friedhof zu gehen die Namen der Maenner zu lesen und deren Alter.Da waren junge Maenner dabei, die waren kaum aelter als ich…


Eines unserer vorlaeufigen Ziele fuer heute war eine der ehemaligen Hauptstaedte Thailands-Ayutthaya. Sie heute eine der bedeutendsten und eindrukvollsten Ruinenstaedte Asiens.
Von 1359 bis 1767 war Ayutthaya die Hauptstadt des damaligen Koenigreiches Siam.Die Stadt wurde zur Hauptstadt des Koenigreiches, als in der vorhergehenden Hauptstadt eine Seuche ausgebrochen war und die Bevoelkerung um mehr als die Haelfte verringerte. in der Folgezeit herrschten 33 Koenige ueber das siamesische Reich mit der Hauptstadt Ayutthaya.Sie wurde Kultur- und Handelszentrum, viele Europaeer hatten hier eine Niederlassung.Zeugnisse davon sind heute noch die Ruinen der franzoesischen Kathedrale St.Joseph und eine hollaendischen Warenhauses.
1549 wurde der bis dahin bestehende Erdwall, der die Menschen Ayutthaya’s vor Angriffen schuetzte, durch eine feste Mauer ersetzt. Doch die Zerstoerung der Stadt wurde nicht von Aussen verursacht, sondern aus Innen heraus. 1767 herrschte Koenig Ekatot, der als der schwaechste Koenig der in Ayutthaya geherrscht hat, angesehen wird. Er war nicht in der Lage, unter den verschiedenen Fraktionen zu vermitteln. Und so oeffnete eine der Fraktionen die Tore der Stadt,als die Birmanen erneut davor standen, um die Stadt einzunehemen.Diese Belagerung dauerte ca.15 Jahre und endete erst, als die Siamesen nach unzaehligen Kaempfen die Stadt zurueck eroberten.
Bei den Kaempfen liessen die Birmanen keinen Stein auf dem anderen - alles wurde zerstoert.Fuer sie wr es die Spitze ihres vorruebergehenden Erfolges, die zahlreichen Buddha-Satuen der Stadt zu zerstoeren. Sie schlugen ihnen die Koepfe ab. Nach dem buddhistischen Glauben ist der Kopf der Sitz der Seele - somit ist es das Furchtbarste ueberhaupt, den Statuen die Koepfe abzuschlagen…

Das heutige Ayutthaya kann zu Recht “Ruinenstadt” genannt werden - allein auf der Flussinsel gibt es heute 3 Koenigspalaeste, 375 Tempelanlagen, 94 Stadttore und Aehnliches zu sehen. Es ist verstaendlich, dass man kaum die Zeit hat, sich all diese an zu schauen.Von daher beschraenkten wir uns auf den Wat Phra Si Sanpeth, der fuer seine Chedis (Kulthaeser, die Reliquien Buddhas enthalten und als ein markantes Mal im Buddhismus angesehen werden koennen) bekannt ist.
Ich fand es sehr interessant und fuer mich ist es immer wieder unvorstellbar, wie Gebauede dieser Groesenordnung so lange ueberdauern koennen…Fuer mich unheimlich faszinierend.

Der Wat Phri Si Snapeth wird auch der”Koenigstempel” genannt. 1492 lies der damalige Koenig Rama Thibodi II. die Chedisals Mausoleen errichten - eins fuer die Asche seines Vaters, eins fuer die Asche seines Bruders und eins fuer sich selbst. “Sein” Mausoleum wurde allerdings erst spaeter durch seinen Sohn Koenig Rama IV 1530 errichtet.

Unweit von Ayuttahya befindet sich der erste Elephantenkral, dervon Koenig Rama I. errichtet worden war. Er diente dem Einfangen und Zaehmen der Dickhaeuter und ist der einzige seiner Art, der heut noch erhalten ist.
Man koennte es jetzt “Elephantenschule” nennen - die Elephanten werden trainiert,um die Kaempfe, die auf den Ruecken ihrer Vorfahrenen ausgetragen wurden, nach zu stellen. Dabei werden sie gut versorgt, gepflegt und auch der Nachwuchs kommt nicht zu kurz ( allein als wir den Kral besucht haben, befanden sich 6 Elephantenbabies dort - sie haben es den Kids natuerlich besonders angetan!). Also koennte man davon ausgehen, dass es den Elephanten recht gut geht - wenn man die dicken Fussketten uebersieht, ide ihre Bewegungen enorm einschraenken…


Und noch ein Halt, bevor sich der Tag dem Ende neigte. Die Station hiess “Wat Phra Buddhabat” in der naeheren Umgebung von Saraburi. “Buddhabat” bedeutet laut der Uebersetztung es Sanskrit ‘in der Anwesenheit Buddhas’.
Die sehr grosse und wunderschoene Tempelanlage gehoert zu den Heiligtuemern des Landes.Ein Fussabdruck Buddhas, der hier verehrt wird, brachte dem Tempel den Namen und die Bezeichnung ‘Heiligtum’ ein.


Die Legenden und Geschichten um diesen Fussabdruck hinterlassen ein etwasverworrenes Bild.
Um 1615 sandte der damalige Ayutthaya/Koenig siamesische Moenche nach Ceylon, umdort einen der 5 echten Fussabdruecke Buddhas zu ehren. Diese machten ihn darauf aufmerksam, dass es ebenfalls in Siam einen der Fussabdruecke gaebe. Kurze Zeit spaeter wurde einem Jaeger durch einen Hirsch die Stelle des Abdrucks gezeigt. Der Jaeger fand aber nicht einen direkten Fussabdruck, sondern mehr eine mit Wasser gefuellte Vertiefung im Boden und er trank von dem Wasser. Kurze Zeit spaeter wurdeer wie durch ein Wunder von einer langjaehrigen Hautkrankheit geheilt. Das wurde dem Koenig berichtet, der an der selben Stelle einen Temepl errichten lies, der durch die Birmanen 1765 zerstoert wurde. Rama I. errichtete 1800 den jetztigen Tempel.
Und noch heute gilt der Tempel als Wallfahrtsort und wird von vielen der Glaubigen besucht.

Die Sonne ging schonfast unter, als wir uns in Richtung unseres heutigen Zielortes begaben. Und die Strecke bis zum Einbruch der Daemmerung zu schaffen war fast undenkbar. Da unser Ziel aber “Khao Yai National Park” hiess und man die Tiere, die es hier zu sehen gibt, nur in der Daemerung sieht, war die perfekte Zeit fuer Erfolg oder Misserfolg Aussschlag gebend. Da es aber etwas zu spaet wurde- beim Eintreffen am Park war es bereits dunkel - musste wir das das Vorhaben Nationalpark auf morgen verschieben. Dann aber ganz zeitig frueh! denn in dem Park soll es Tiger geben - und die sieht man eben nur in der Daemmerung…

Sunday, April 2, 2006

Tag 3: Pran Buri - Kanchanaburi



Route
Pran Buri (Fruehstueckskaffee mit Chinesischem Gebaeck und Kekse) - 25km suedlich fahren gen Kueste - Khao Sam Roi Yot National Park (bedeutet: Gebirge der 300 Bergspitzen - Shrimpfarmen verschandeln die sonst gigantische Landschaft, Information-Center Schlammlauefer gesehen - Mischung aus Fisch und Amphibie, Sai Cave angefahren aber wenig reizvoll - Nakhon Phrawa… Cave, die von Rama V und Rama IX besucht wurde) - zurueck nach Pranburi - Hua Hin (Koeniglicher Palast aber ansonsten durchfahren) - Cha Am - Outlet kurz nach der Kreuzung der Umgehungsstrasse und der Strasse von Cha Am (schauen und evtl. merken fuer Rueckfahrt) - Ratchaburi (Durchfahrt, kann von Samut Songkhram besucht werden) - links ab in Ratchaburi ueber Chom Bung auf Nebenstrasse nach Kanchanaburi und Uebernachten in dem kleinen guten Hotel, sowie Waesche waschen (wenn noch hell Bruecke besichtigen - schoen bei Sonnenuntergang, ansonsten bei Sonnenaufgang gegen 5 Uhr, ebenfalls sehr schoen.)



Aufgrund von Missverstaendnissen war der Morgen etwas stressig. Andi wollte eher los fahren, als wir im Endeffekt gefahren sind. Doch die konkrete Abfahrtszeit haben wir nicht genau mitbekommen. Von daher musste das angebotene Fruehstueck im Hotel - Kaffee und Gebaeck - etwas hastig eingenommen werden. Zwar mit einiger Verspaetung aber mit vollem Magen fuhren wir gegen 8.30 Uhr los.

Auf dem heutigen Plan stand als erstes der ” Khao Sam Roi Yot National Park”. Das Besondere des Parks ist die grandiose Landschaft - bewaldete Berge die ein grosses Tal umschliessen. Und alles koennte so schoen sein, wenn dieses Tal nicht durch Schrimpfarmen ausgebeutet und verschandelt wird. Es ist nicht nur,dass eben diese Schrimpfarmen absolut unpassend in, dieser Landschaft wirken, sie machen auch den Boden kaputt und unnutzbar. Doch davon lassen sich die ‘Farmer’ nicht abschrecken - solange der Profit stimmt…

Doch die eigentlich Attraktion des Nationalparks - so verraet das Tourist Information Center - sind neben den Tieren die vielen verschiedenen Hoehlen. Diese findet man ueberall auf dem Gebiet des Nationalparks, die ‘beste’ oder ‘anschauenswerteste’ Hoehle ist aber die Nakhon Phrawa…. .

Der Weg dorthin ist etwas beschwerlich - vorallem, wenn man noch zwei kleine Kinder dabei hat,die absolut nicht laufen wollen Und da man - um zur Hoehle zu gelangen - bergauf und bergab und bergauf und bergab laufen muss is t es wirklich anstrengend. Aber die 1 1/2 Stunden Laufen lohnen sich spaetestens beim Anblick der Hoehle.Denn dies ist nicht nur eine “ganz normale Hoehle”. Nein, in ihr steht ein kleiner Tempel der durch das Sonnenlicht, welches durch die Oeffnung der Hoehle faellt, angestrahlt wird und somit die ganze Szene in eine ueberwaeltigendes Licht wirft. Dieser Tempel soll auch schon von den Koenigen Rama III., Rama V. und Rama VI. besucht worden sein. Die letzten beiden haben ihre Initialien an der Waenden der Hoehle hinterlassen.

Sieht man sich die Hoehle an, vergisst man sehr schnell, dass man den ganzen Weg auch wieder zurueck gehen muss. Aber das mussten wir. Und das war mindestens genauso anstrengend wie der erste Weg. Wieder hiess es bergauf und bergab und bergauf und bergab. Nach nochmaligen 1 1/2 Stunden Laufen kamen wir wieder am Motorbike an. Und nach einer kurzen Verschnaufpause ging es auch schon wieder los.

Zurueck nach Pranburi und dann nach Hua Hin. Hier wollten wir uns einen koeniglichen Sommerpalast anschauen, kamen aber ganze 5 Minuten zu spaet und wurden nicht mehr reingelassen. So konnten wir den Palast nur von aussen betrachten. Er wirkte sehr edel aber nicht pompoes, wie man es von einem Koenigspalast erwartet. Und alles war in weiss gehalten- die Farbe des Koenigs. Vielleicht fahren wir auf der Reckfahrt nochmal daran vorbei und schauen - wenn wir 5 Minuten eher da sind - auch mal rein

Die weitere Strecke so wird von Outlets gesaeumt ( Outlet = Geschaefte mit Fabrikverkauf). Andi und Lisa kannten diese schon und haben hier in der Vergangenheit schon so manches Schnaeppchen gemacht und so wollten sie es auch dieses Mal probieren. Doch es wollte nicht so recht funktionieren…Wie gesagt, Rueckfahrt?!

Die heutige Endstation heisst Kanchanaburi. Der Ort wird jetzt vielen nichts sagen, wohl aber doch der Begriff “die Bruecke am Kwai”,oder?

1960 wurde das Schicksal der britischen, amerikanischen,australischen und niederlaendischen Kriegsgefangenen, die durch den Bau der Bruecke ums Leben kamen, verfilmt. Es waren ca. 61.000 westliche Gefangene und 25.000 Asiaten.
Heute ist der Ort mit seinen vielen kleinen Hotels und Bars und Geschaeften ein wahres Paradies fuer Touristen. Zur Zeit der Kriegsgefangenen sah das anders aus. Waehrend die Gefangenen die Brueck bauen mussten, wurden sie von den Moskitos nur so zerstochen.Viele von ihnen starben an Malaria oder anderen Krankheiten die von Flugtierchen uebertragen werden. Andere starben an Unterernaehrung und an der Gewalt der Waechter. Ebenfalls kamen viele durch Bombemangriffe der Alliierten ums Leben.
Doch warum das alles? Warum war die Bruecke ueber das kleine Fluesschen Kwae Noi so wichtig? Die Bahnstrecke war ein strategisch wichtiger Bestandteil der Eisenbahnstrecke, die Thailand mit Burma verbinden sollte. Ueber sie sollte deren Nachschub von kriegswichtigen Materialien geliefert werden.Noch waehrend die Strecke - 415km lang - sich im Bu befand, bekam sie den Namen ” Todesbahn”. Und das mit Recht. Schon waehrend der 13monatigen Bauzeit wurde sie immer wieder Zielscheibe von alliierten Luftangriffen, bei denen tausenden Menschen starben…
Die Originalbruecke bestand aus Holz und ist heut durch eine stabile mit Betonpfeilern und einer Stahlkonstruktion Bruecke “ausgewechselt” worden…

Und in diesem geschichtstraechtigen Ort kamen wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit an. Da man die Bruecke aber nicht bei Dunkelheit sehen kann, wollen wir sie uns morgen ganz frueh anschauen…

Saturday, April 1, 2006

Tag 2: Ranong - Pran Buri

Route
Ranong - Grenze zu Myanmar - Istmus von Malaysia - Chumphon - Kuestenstrasse nach Bang Saphan - Ban Huai Yang (Engste Stelle Thailands) - Prachuap Khiri Khan (Japaner ein Tag nach Pearl Harbor - 442 Tote darunter 400 Japaner - Thailand in einem Tag wieder befreit) - Kui Buri (Lisa Vorderrad hat Platten) - Pran Buri (Uebernachtung 300 Baht incl. Fruehstueckskaffee und Gutsle ***)


Nach einer lauten aber an sich guten Nacht und einem schnellen Fruehstueck ging es heute Morgen auf zu Tag 2 unserer Fahrt. Der Weg fuehrte uns weiter Richtung Norden. Den ersten Halt machten wir an der Grenze zu Myanmar( dem ehemaligen Burma). Die Grenze zwischen den beiden Laendern verlauft zum Teil durch den Fluss Pak Chan.

Von Ranong an beginnt die ‘Land- und Flussgrenze’ zwischen Thailand und Burma. Sehr schnell sieht man, dass Myanmar den groesseren Teil der Halbinsel einnimmt. Und so standen wir in Ban Huai Yang an der “duennsten Stelle” Thailands. Die Breite betraegt hier nur knapp 40km!
Doch zuvor ging es durch Chumphon - eine recht grosse Stadt mit allem, was zu einer thailaendischen Stadt dazu gehoert ( also viele kleine Geschaeft, Ampeln, vor denen sich der Verkehr staut und somit eine “gesunde Stadtluft”, Garkuechen so weit das Auge reicht und Tankstellen ), weiter die Kuestenstrasse am Golf von Thailand in Richtung Norden.

In Prachup Khiri Khan machten wir unsere naechste kurze Pause. Dieser Ort ist historisch sehr bedeutungsvoll. Einen Tag nach dem Angriff der Japaner auf den amerikanischen Stuetzpunkt Pearl Harbour auf Hawai (1941) landeten am fruehen Morgen des 8. 12. 1941 ueber 2000 Japaner in Prachup Khiri Khan und besetzten die Polizeistation und den Bahnhof. Die Bevoelkerung floh in die umliegenden Berge, nachdem esder thailaendischen armee zuerst nicht gelang, die Japanaer zu vertreiben. Ein Thai loest im Normalfall Probleme nicht mit Waffen, und so erreichte der Befehl die Waffen niederzulegen die Truppen. Doch entgegen des Befehls aus Bangkok nahmen die Thais den Kampf auf. Dieser war recht kurz - nach nur 32 Stunden errangen sie einen Sieg ueber die Japaner. In diesemkampf waren 442 Opfr zu beklagen - davon 400 Japaner. Und so konnte Thailand auch nicht an diesem 8. Dezember unter Fremdeherrschaft gestellt werden und bleibt somit wirklich “das Land der Freien”!

Nach einer kurze Fahrt mussten wir die naechste Pause einlegen - unfreiwillig. An einer Ampel stellte Lisa fest, dass ihr Vorderrad geplatzt war.Nicht so guenstig,wenn man eine Gesamtstrecke von ueber 6000 km vor sich hat…Nur gut,dass eine kleine Werkstatt direkt hinter derAmpel war.Und da sassen wir also ,die Kinder schliefen,und wir harrten der Dinge die da kamen. Die Mechaniker konnten den Verderreifen nicht reparieren- und so mussten Lisa und ich noch laenger dasitzen und warten,bis Andi aus der anderen Wekstatt wiederkam.Und das dauerte …

Doch letztendlich kam er doch wieder, das Rad repariert ( aber wie!!!) und die Fahrt konnet weiter gehen. Es war aber schon dunkel geworden und der Regen war im Anmarsch.Also kann man von “Perfekten Timing” sprechen, als wir ein Hotel in Pran Buri gefunden hatten und somit den zweiten Tag erfolgreich und sicher hinter uns gebracht hatten…

Friday, March 31, 2006

Tag 1: Rawai - Ranong

Route:
Rawai - Central Phuket - Kok Kloy - Takuapa (Martina Isomatte holen - Sky Bird in Teich gefallen und beinahe ertrunken) - Kuraburi - Ranong (Uebernachtung 300 Baht im Ranong Inn - sauber aber sehr laut)

Nun haben wir schon den ersten Abschnitt unserer Reise hinter uns gebracht. Und es ging sehr ereignisreich los! Aber der Reihe nach…

Geplant war die Abfahrt fuer 4 Uhr morgens. Da wir uns aber mit den finalen Vorbereitungen etwas verschaetzt hatten ( wir mussten noch die restlichen Sachen besorgen und Andi hatte noch am Computer zu tun…) und so noch bis mitten in die Nacht zu schaffen hatten, ging es um 12.15Uhr los.

Den ersten Teil der Strecke kannte ich sehr gut, denn wir fuhren nach Takuapa. Und somitwar es genau “mein Schulweg”. Von Rawai ging es ueber die Insel Phuket bis zur Sarasin Bridge - von da ueber Kok Kloy, Thai Muang und Khao Lak nach Ban Bangmuang und Takuapa. Und noch dazu haben wir dort halt gemacht. Es war also wirklich “Schulweg”…

Da ich noch nie so lange als Beifahrer ( heisst das so beim Motorbike?!) mit dem Motorrad unterwegs war, konnte ich meinen Hintern nach dem Absteigen noch gut spueren Ich hatte aber noch ein Matratze in Takuapa und diese diente mir sehr gut als Unterlage bis hierher. Von daher werde ich sie jetzt immer benutzen…”Weichei!” moegen manche jetzt sagen. Aber versucht doch mal ueber zwei Stunden als “Beifahrer” auf einem Motorbike ‘in der Ritze’ (Andi hat so einen komischen Absatz auf dem ‘Beifahrersitz’) zu sitzen…wirklich angenehm ist anders Aber naja, jetzt ist es ja besser!

Jedenfalls haben wir in Takuapa unsere erste Pause gemacht, ich habe noch meine restlichen Sachen eingepackt und dann haette es eigentlich weiter gehen koennen. Aber es gab ein kleines Problem - Sky Bird war in den Teich des Nachbarn gefallen waehrend Lisa und Andi die kommende Strecke besprachen! Anakin stand dabei- war aber geschockt und konnte so keinen Ton von sich geben. Und Sky Bird - de lag unter Wasser!

Der Teich war zwar nicht tief aber es haette fast gereicht. Zum Glueck hat es Andi doch noch mitbekommen und so konnte der Kleine rausgeholt werden. Gerade noch mal gut gegangen…Aber ein bisschen mehr als erschrocken waren wir glaube ich alle…
Nichts desto trotz fuhren wir weiter. Die Fahrt bis zur naechsten Pause war ganz angenehm. Wenn man die thailaendische Landschaft so an sich vorbei ziehen sieht - ich weiss nicht genau, wie ich es beschreiben soll! Es ist einfach so anders, als das was man aus Deutschland kennt (logisch, ist ja auch nicht Deutschland…).Es sind abwechselend Baumplantagen und Waelder, kleinere Staedte und Ortschaften und die Strassen erinnern an Strassen in Amerika…Man muss es einfach gesehen haben…
Die naechste Pause haben wir in Kuraburi auf einem Spielplatz gemacht.

Das heisst, die anderen haben Pause gemacht - ich habe mein Glueckmit einerder groesseren Maschinen gemacht. Leider ohne rechtem Erfolg. Die Probleme gingen schon los, als ich sie nicht anbekommen habe. h dem zehnten Versuch ( oder so) hat es doch geklappt. Und nach einer kurzen Strecke hatte derFahrspass auch schon ein abpruptes Ende - in einer kleine Kurve lag ich ploetzlich auf der Seite. Naja, nix passiert Lisa und Andi hatten gerade die Kinder im Auge und so haben sie mein Winken erst etwas spaeter mitbekommen! Mit ein bisschen Hilfe konnte ich das Motorbike wieder aufstellen - Lisa hat aber den Rest der Strecke zurueck gelegt. Ich bin mir auch nicht sicher,ob ich mich nochmal auf das Teil traue - ich wahrscheinlich einfach nicht dafuer geboren ( meine Haende sind schon zu klein fuer die Kupplung ).Und nach einer kleinen Staerkung ging es auch schon wieder weiter.Es wurde ja schon fast Dunkel und die erste Nachtfahrt wollten wir doch noch ein wenig nach hinten verschieben…Also,nichts wie weiter!

Sky Bird, Lisa und Anakin geht es noch nicht rund genug
Ranong sollte unser Zielort fuer heute sein.Hier haben wir ein kleines aber doch sehr feines und vorallem guenstiges Hotel gefunden ( die Uebernachtung in einem recht grossen Zimmer mit Fernseher kostet nur 300 Baht- umgerechtnet etwas mehr als 6 Euro). da es aber direkt an der Strasseliegt, ist es durch die vorbeifahrenden LKWs doch sehr laut…Aber naja,man kann nicht alles haben!
Und so geht der erste Tag zu Ende.Der Anfang ist gemacht!

Motorbike Diaries - Es geht los

12.11 Uhr

Copilot ist Martina Heinze (20 Jahre).

Frontriders sind Anakin (2 Jahre), bekannt durch Presse und TV, der Schwarm aller Thais und Asiaten
und Sky Bird (1 Jahr) der wegen seiner Lockenpracht ebenfalls schon einige Fotosessions mit Thais und Asiatischen Touristen bestehen durfte.

Pilot vom Silver Bike ist Lisa Becker (23 Jahre), die ihr neues Motorad hegt und pflegt und jeden Tag putzt.
Lisa hat vor einer Woche den Motorradfuehrerschein bestanden - sie ging auf die Fuehrerscheinstelle und machte den Sehtest und das wars. Immerhin 100 Baht war er teuer. Naeheres ueber das Fuehrerscheinmachen in Thailand.

Pilot vom Black Bike - Extended Version - ist Andi (45 Jahre)
Andi verfasst die Streckeninfos und macht die Reiseplanung.

Silver Bike - eine Honda Phantom 200cc in Thailand gebaut 2005 und gebraucht einen Tag vor der Abreise erstanden.

Black Bike - extended Version - eine Honda Phantom 200cc in Thailand gebaut 2005. Die Sitzbank wunrde verlaengert, da ansonsten unsere Familie keinen Platz auf dem Bike hat, wenn wir mit nur einem Bike fahren.

Beide Motorraeder haben ca. 8500km auf dem Buckel und waren bisher sehr zuverlaessige und vorallem sparsame Partner. Verbrauch zwischen 3,2 und 3,6 Liter (110 km/h Dauergeschwindigkeit) auf 100 km. Sie sind ausgeruestet mit einem Sturzbuegel vorne und zwei seitlichen kleinen Plastikboxen hinten. Andi hat zudem noch einen Top-Case in den auch der Laptop passt und den man einfach abnehmen kann.

Unser Gepaeck verstauen wir in zwei 40 Liter Seesaecken (orange) einer kleinen Kuehlbox und einem kleinener Seesack fuer Kleinzeug (Kameras usw.) und einen fuer die 4 Schlafsaecke (pink). Jeder Passagier hat sein Regenzeug und natuerlich tragen wir alle einen Helm. In Thailand muss jedoch normalerweise nur der Fahrer etwas auf dem Kopf tragen was wie ein Helm aussieht!

Unsere Gesamtstrecke duerfte so um die 7000 km betragen.

Uebernachtet wird in einfachen Quartieren und Hotels - Kriterium ist hier der Preis! und die Sauberkeit (besonders Bett und Toilette - … und keine Ameisen!).